Happy Birthday Dad
Liege noch halb benebelt auf der Luftmatratze, da höre ich schritte. Jemand geht auf die Toilette und holt frisches Wasser. Bin hier also nicht alleine,
werde aber ttrotzdem niemanden sehen. Meine Klamotten sind zumindest teilweise trocken geworden. Packe alles ein und sitze um 9:30 im Sattel. Im ersten Ort wird erst einmal gefrühstückt und die Tagesration gekauft. Kilometer um Kilometer geht es heute auf der E6 daher. Einmal empfielt mir das GPS über die etwas kleinere 27 zu fahren. Aber an der Kreuzung steht ein Schild “Durchschnittlich 10% Steigungäuf den kommenden 10km. Die Karte sagt, dass sich die E6 und die 27 kurz vor Trondheim wieder treffen. Ich brauche also gar nicht groß zu überlegen und bleibe auf der E6, auch wenn recht viel Verkehr herrscht. Es hält sich gerade noch so in Grenzen und es gibt einen, wenn auch schmalen, Seitenstreifen. Gegen Nachmittag fängt es immer wieder an zu tröpfeln. Hat es gestern auch erst, bevor es so richtig zu schütten begann. Gegen Ende des Tages kann ich die E6 noch einmal auf eine wenig befahrene Seitenstraße verlassen. Mein Zelt baue ich nach einem recht entspannendem Tag im Tröpfeln auf. Ganz trocken gelingt es mir nicht, weil die gebrochene Stange schon wieder Probleme macht. Ich denke nur, je schneller das Ding steht, desto besser. Tja, heute wohl nicht. Jetzt, während ich diese
Zeilen schreibe, sitze ich auf der Veranda der Rezeption in der Sonne. Weil niemand sonst auf dem Platz war als ich ankam, habe ich den Waschraum zum Trockenraum für meine Klamotten umfunktioniert. Mal sehen ob sich jemand beschwert, mittlerweile ist es nämlich voller. In der Küche treffe ich noch eine Familie aus dtl. mit denen ich mich noch ein Stündchen unterhalte. Danach geht es in die Koje. Fasse mich ab jetzt etwas kürzer, sonst reicht mir das Buch bis zum Ende der Tour nicht.