Vorbei an Trondheim
Es regnet heute Morgen nicht. Die Nacht hat es aber schon den einen oder anderen Schauer gegeben. Kurzes Zelt-Review. Pro: läßt sich problemlos im Regen aufbauen, extrem kleines Packmaß, extrem leicht, dicht.
Contra: kein Innenzelt (man bekommt also Kondenswasser rein und wenn man die Wand berührt wird man nass… der Schlafsack dummerweise auch), wenn Feuchtigkeit drin ist, ist sie drin. Wenn es draußen nicht trocken ist, keine Chance die Feuchtigkeit raus zu bekommen.
Nachtrag zu den letzten drei Tagen. Ich habe den ersten Schnee für dieses Halbjahr gesehen. Zum Glück nur aus der Ferne. Einmal sah es sogar nach Neuschnee aus. Genereller Nachtrag: Hier fahren viele große Ami-Schlitten rum. Diese schönen alten.
Und wieder zurück ins hier und jetzt. Um 10 Uhr geht es los auf die letzten km Richtung Trondheim. Die hohen berge lasse ich jetzt komplett hinter mir. Die Strecke wechselt zwischen Radweg, wenig befahrenen Straßen und E6. Die kommenden Aschnitte sind immer leicht voraus zu ahnen. Ich fahre den Buckel hoch um anschließen hinten runter zu fahren, damit ich den nächsten in Angriff nehmen kann. Ziemlich zermürbend. Die letzten zig Tage und km an der E6 gehen nicht spurlos an mir vorbei. Fühle mich ziemlich müde und abgekämpft. Und das den ganzen Tag über. Morgen gibt es noch einen halben Tag, oder etwas mehr, E6. Danach möchte ich die (hoffentlich) weniger befahrene 17 nehmen. Da ich heute schon vor 19 Uhr Schluss mache, kann ich ein wenig entspannen. Zu Essen gibt es Makaroni. Einmal mit Resten von Süß-Sauer-Sauce und einmal mit Käse. Ich kann gar nicht genug essen. Ich muss sagen, die Euphorie der Starttage ist längst verflogen und neue will bei 1600km bis zum Wendepunkt noch nicht aufkommen. Hoffentlich wird es in den nächsten Tagen wieder besser, auch wenn schlechtes Wetter gemeldet ist. Aber da beiße ich mich jetzt durch!