Radschaft die X-te
Stefan und Monika sind auch schon wach und nehmen, wie ich auch, die erste Fähre des Morgens. Wir frühstücken gemütlich auf der einstündigen Überfahrt. Nur deshalb bin ich mal zügig mit dem Packen fertig und unterwegs.
Die dreckigen Radklamotten habe ich auch noch nicht an. Wir beschließen den Tag zusammen zu fahren, da die beiden wieder das selbe Ziel wie ich haben. Ist mal wieder ganz schön nicht alleine durch die Gegend zockeln zu müssen. Es wird die ganze Zeit palavert. Die beiden laden mich zu dem einen oder anderen Snack ein und ich komme mir schon vor wie ein Schmarozer. Die Strecke heute geht zwar immer wieder auf und ab, aber irgendwie läuft es ganz gut. Nach den ersten gefahrenen 30km legen wir eine Fähr-Zwangspause ein. Gute Entfernung für eine Pause. Das ganze Spiel wiederholt sich nocheinmal. An der letzten Fähre des Tages bekommt Stefan Fisch von zwei deutschen Anglern geschenkt, der Abends gekocht wird. Den ersten möglichen Campingplatz passieren wir noch, weil es keine Küche gibt. Ich glaube der erste Campingplatz ohne Küche seit Dänemark. Den nächsten müssen wir nehmen weil jetzt lange nichts kommt. Es gibt eine Küche, nur alles ein wenig usselig und lieblos. Hätte einige Ideen für einen radfahrerfreundlichen Campingplatz. Weil wir nur kleine Zelte haben wird nur ein Zeltplatz berechnet, und den übernimmt Stefan auch noch. Ganz, ganz dickes Dankeschön. Der Rest, der übliche Film. Zelt aufbauen, duschen, kochen, essen, bett. Heute haben wir mit der ersten Fähre den Polarkreis überschritten. Leider ohne Schild. Ich hätte so gerne eines mit Fahrrad davor! Aber evtl. auf dem Rückweg.