Durch Tromsø
Als ich wach werde ist George bereits auf den Beinen und packt gerade. Ich schaffe es gerade noch aus dem Zelt um ihn zu verabschieden. Es gibt noch ein extrem verschlafenes Foto.
Blake schläft noch. Es ist schon 8:30 Uhr. Als ich Blake wecke meint er, er würde noch ein paar Stunden schlafen. Ich frühstücke, packe und mache mich auf den Weg. Vorher tauschen wir noch Namen und E-Mail-Adressen aus. Blake will ja eh nur bis Tromsø, ich weiter. Mindestens bis zur Fähre in Breivikeidet. Es läuft heute ziemlich gut. Eine starke Briese von hinten greift mit helfend unter die Arme. Ab und an muss ich auch gegen an. Aber im Gros habe ich Rückenwind und flach ist es dazu auch noch. Noch vor 15 Uhr erreiche ich Tromsø. Gute Zeit für Einkauf und eine längere Pause, in der ich mich noch mit einem älteren Norweger unterhalte. Findet total gut was ich da mache =) Tromsø hat einen Hügel… Autos dürfen durch einen Tunnel. Velos müssen selbstverständlich drüber! Auf der Brücke aus der Stadt begegene ich noch einen anderen Radreisenden. Wir geben uns Tipps für die jeweils bevorstehende Strecke und weiter im Programm. Nach wie vor läuft es. Ich erreiche die Fähre in Breivikeidet und setze über. Weil ich noch Luft habe und die nächste Fähre nur etwas über 20km entfernt ist, fahre ich weiter. Tatsächlich fährt sie gerade als ich ankomme. Als ob das gute Timing nicht schon genug wäre, ist es auch noch die letzte des tages. Perfekt. Den in meiner Karte eingezeichneten Campingplatz gibt es allerdings nicht. Ich frage und es heißt der nächste sei min. 20km entfernt. Mir ist das zu weit für die Uhrzeit. Es ist bereits 22 Uhr. Ich fahre einfach mal auf meiner Route weiter und sehe ob sich etwas ergibt. Finde ein super Plätzchen direkt an der E6, aber getrennt durch einen Felsen und Baumreihen. Schön hier, direkt auf der Klippe zum Meer und einen Bach für Trinkwasser finde ich auch noch. Ziemlich viel Glück für einen Tag. Am Abend regnet es noch. Aber das ist ja nichts neues.