Schluss aus und vorbei
Es regnes. Wie üblich ist alles Nass. Ich frühstücke, packe und fahre los. Der Wind hat nicht nachgelassen. Eher sogar das Gegenteil. Er kommt auch noch immer aus der Selben Richtung. Ich komme extrem schlecht voran und schaffe selten mehr als 10 km/h. So richtig frustrierend. Auf Regenklamotten kann ich heute wohl nicht verzichten.
Die Strecke ist auch extrem langweilig. Nur gerade aus. Keine Kurven. Und das alles mit dieser extrem geringen Geschwindigkeit. Ich fluche mal wieder extrem viel. Am frühen Nachmittag erreiche ich Rodby und nehme eine Fähre rüber nach Fehmarn. Dort angekommen melde ich mich erst einmal wieder bei einigen Leuten. Auch bei Jule, die ja übermorgen früh wieder für ein paar Monate nach Indien geht. Weil mich die letzten Regen und Gegenwindtage ziemlich mitgenommen habe, setze ich mich spontan in den Zug nach Berlin. Es reicht. Ich habe einfach keine Lust mehr und exakt 60 Tage Radfahren mit 6600 Kilometern ist genug :) Mit müffelnden Klamotten und Radschuhen gehe ich mit den anderen in den Kater Holzig. Auf der einen Seite ist es ziemlich schön wieder Leute die man mag um sich zu haben. Auf der anderen Seite ist das ein extremer Kulturschock wieder so extrem viele Menschen um sich zu haben. Außerdem bin ich es ja gar nicht mehr gewohnt so viel zu trinken. Egal. Wird eine feuchtfröhliche Nacht. Den 30. gammel ich noch in Berlin rum. Treffe mich noch mal mit Jule und am 31. geht es dann zurück zu meinen Eltern.