Wieder einmal sitze ich auf gepackten Taschen. Wieder einmal wird es mit
dem Rad auf Tour gehen. Wieder einmal fahre ich in den Norden. Wieder
eine lange Tour, wenn auch nur 24 Tage.
Morgen Abend startet mein Flieger nach Island. Der 4. September wird
also mein erster Radtag. Welche Route ich fahren werde steht noch nicht
fest. Viele Sachen kann man einfach nicht im Voraus planen, da überhaupt
nicht klar ist welche Straßen, bzw. Gegenden in der Zeit in der ich auf
der Insel bin geöffnet sind. Ich würde gerne durch das Hochland fahren.
Aber wie gesagt muss ich das alles auf mich zukommen lassen.
Auch dieses Mal möchte ich einen Reisebericht schreiben und diesen auch
im Nachhinein wieder hier veröffentlichen. Habe mir aber fest
vorgenommen nicht so lange wie bei der letzten Tour zu warten.
Habe mich heute den ganzen Tag auf dem
LinuxTag rumtreiben dürfen. Den Morgen
habe ich damit verbracht ein bisschen über die Stände zu schlendern und
mich mit dem einen oder anderen ein wenig zu unterhalten. Wie es sich
für echte Nerds gehört, habe ich auch einige, zur Feier des
Tages , behandtuchte gesichtet.
Den Nachmittag habe ich mir die Vorträge zum Monitoring angeschaut, auch
um mal wieder auf den neusten Stand gebracht zu werden. Aber
offensichtlich war ich von der Realität gar nicht so weit entfernt.
Angefangen mit dem Vortrag RRDtool Caching Daemon - Wie entgehe ich der
I/O-Hölle
von Sebastian "tokkee" Harl. Sebastian hat einen Einführung gegeben,
wie RRDtool Daten speichert und warum die Art und Weise zu viel I/O-Last
führen kann. Als Lösung zeigte er den RRDtool Caching Daemon und wie
dieser das Problem verringert. Der Vortrag hat mir recht gut gefallen.
Er war kurzweilig und nicht zu technisch.
Am meisten habe ich mich eigentlich auf Apache Tomcat Monitoring
effektiv
von Peter Roßbach und Tobias Benner gefreut. Wie sich herausstellen
sollte, der schwächste Vortrag zum Monitoring. Zwar gingen die beiden
ganz kurz auf Möglichkeiten ein, zusätzliche Monitoring-Möglichkeiten in
Tomcat einzubauen. Dies aber nur sehr oberflächlich. In Wirklichkeit war
der Vortrag eine Werbeveranstaltung für die selbst geklöppelte
Monitoring Software der beiden, die ich hier namentlich auch gar nicht
erwähnen möchte. Ich war wirklich einigermaßen enttäuscht.
Nach einer kurzen Kaffeepause ging es im Monitoring-Saal mit Icinga -
Best Practices eines
Forks
von Bernd Erk weiter. Zwar hatte der Vortrag nicht damit zu tun,
Icinga als Monitoring-Lösung einzusetzen, als
viel mehr zu zeigen, dass es nötig und richtig sein kann, ein Fork eines
Projekts zu erstellen. Bernd beschrieb auf frische und unterhaltsame
Weise wie die Gruppe sich dazu entschlossen hat, und dass dem Fork ein
langer Denkprozess vorangegangen ist. Außerdem zeigte er was nötig ist,
um den Fork zu etablieren und zu einem lebendigen Projekt zu entwickeln.
Schon alleine da angefangen, dass die Projektsprache von Anfang an
englisch war, obwohl es nur deutschsprachige Mitstreiter gab.
Den Schluss machte Christoph Mitasch mit seinem Vortrag MySQL
Monitoring &
Management
. Auch dieser hat mir wieder sehr gut gefallen. Zwar kannte ich die
meisten sachen schon, konnte aber trotzdem ein paar Ideen mitnehmen.
Z.B. hatte ich das
percona-toolkit gar
nicht auf dem Schirm.
Zwar hätte ich auch gerne noch was aus der Linux Kernel Ecke gehört,
doch Monitoring erschien mir sinnvoller. War auf jeden Fall ein schöner
Tag und der Besuch hat sich gelohnt.
Ja Kernel. Am besten mitten während des fsck entscheiden sdc
wegzuschmeißen und es als sdb neu zu mappen. Daten scheinen aber zum
Glück alle in lost+found gelandet zu sein.
By default, darktable supports input,
output and display profiles and it
provides builtin support for sRGB, Adobe RGB and linear RGB. For
publishing the photos to the web, sRGB is the best choice. For printing
photos, however, some printing studios (e.g. Saal
Digital ) offer icc
profiles for the
paper they use. To get the best results, it is recommended to use these
profiles.
Though it is not documented on the darktable
homepage, it is possible to install icc profiles. You just have to
create the folder color/outin the config directory of darktable and
place the icc profile file there. On most systems the config directory
is ~/.config/darktable.
After restarting darktable SaalDigital_SoftProof_Fujiis selectable in
the export module on the lighttableand the output color profile module
in the darkroom.
Am 15. März 2012 hat das Team hinter dem Open Source Foto-Workflow und
RAW-Entwickler darktable die Version
1.0 heraus
gegeben und eben an diesem Tag
aktualisierte Sergej
das Paket für Arch Linux .
Nach einer kleinen Fototour in Berlin habe ich die neue Version heute
installiert und ein wenig mit den neuen Bildern gespielt. Ich habe
darktable mit meinem bestehenden Katalog gestartet - nach einem Backup
natürlich - und bin dabei auf keinerlei Überraschungen gestoßen. Die
bearbeiteten Bilder sehen aus wie vor dem Update auch. Von Lightroom 4
hat man an dieser Stelle ja schon Schlimmes
gehört ;)
Auch alle Presets und Tags, etc, die ich mit den alten Versionen
erstellt habe sind noch vorhanden und funktionieren Tadellos.
Von der Mailing list und aus dem Release Announcement wusste ich schon,
dass es ein neues image cache gibt. Daher war es kein Wunder, dass alle
Thumbnails beim start verloren waren. Doch dann kam die große
Überraschung… der neue cache ist um Längen schneller als in vorherigen
Versionen.
Auf den ersten Blick fällt die leicht geänderte GUI auf. An einigen
Ecken wurde Hand angelegt und die Bedienelemente aufgehübscht. Besonders
fallen die Elemente in der rechten oberen Ecke auf, über die zwischen
lighttable, darkroom und tethering gewechselt werden kann.
lighttable Die Bedienung auf dem lighttable funktioniert immer noch wie
bei den vorangegangenen Versionen und hier gibt es kaum Überraschungen.
Einzig die Sterne und Farblabels befinden sich jetzt unter, statt über
den Bildern.
Auf der linken Seite befinden sich die Module zum Importieren, Auswählen
von Kollektionen und Informationen zum Bild, rechts Aktionen die man auf
selektierte Bilder anwenden kann (z.B. Metadatan setzen, tagging,
export, etc.). Die einzige mir aufgefallene Änderung ist das
Keyword-Modul auf der linken Seite. Dies baut anhand der existierenden
Tags eine Baumstruktur auf über die einfach Bilder selektiert werden
können. Es ist nur darauf zu achten, die Tags korrekt zu setzen. Soll es
eine Kategorie Deutschland, darunter Berlin und darunter Tempelhof
geben, muss ein Tag DeutschlandTempelhof angelegt werden. In meinem Test
musste darktable nach dem Hinzufügen der Tags neugestartet werden. Erst
danach wurden die neue Baumstruktur erzeugt.
darkroom In den darkroom gewechselt, habe ich erst mal einen kleinen
Schreck bekommen. In der Mitte gab es nur ein winziges Bildchen und
nicht die gewohnte Größe. Die Werte für diesen Bereich konnte ich aber
in den Einstellungen anpassen: Preferences -> gui options. Die beiden
Punkte "maximum width of image drawing area" und "maximum height of
image drawing area" habe ich auf 1680x1050 angepasst und bekomme nun
wieder die gewohnte vorschau.
Die Bedienung im darkroom hat sich bei der Auswahl der Modul-Kategorien
ein ganz kleines bisschen geändert. Die Anpassungen sind aber so gut
gelungen, dass ich mich schon beim ersten Klick wie zu Hause gefühlt
habe. "Meine" Module funktionieren noch wie vorher so dass ich mich
gar nicht erst umgewöhnen muss. Das neue Modul "Shadows and
Highlights" finde ich gut gelungen und werde es in Zukunft bestimmt
einsetzen.
tethering Zum ersten mal gibt es in Version 1.0 tethering. Und da meine
Kamera laut Release Notes unterstützt wird habe ich auch das
ausprobiert. Nachdem die Kamera angesteckt wurde muss auf dem lighttable
im Import-Modul ein "scan for devices" aufgerufen werden. Danach steht
die Kamera für tethering zur Verfügung. Der Iso-Wert und der
Weißabgleich können über das Modul "camera settings" eingestellt
werden. Dies sind in der Standardeinstellung die einzigen beiden
Eigenschaften. Ich habe die Blende und die Belichtungszeit mal
hinzugefügt, konnte die Kameraeinstellung aber nicht ändern. Ebenfalls
in diesem Modul kann festgelegt werden, dass eine einstellbare Anzahl
von Bildern geschossen werden sollen. Zudem kann ein timer gesetzt
werden. Diese Zeit wird zwischen den Aufnahmen gewartet, nicht aber vor
der ersten! In meinem Test hat die Belichtungsreihe erst funktioniert,
als ich die Kamera im manuellen Modus an den Rechner geschlossen habe.
Auf Blendenvorwahl und anschließendem Wechsel auf manuell bekam ich nur
eine Fehlermeldung. Im tethering Modus können Bilder gleich mit Tags
versehen werden. Außerdem kann für die laufende tethering Session ein
Jobcode definiert werden. Das Datum und der Jobcode bilden das
Verzeichnis in dem die Bilder abgelegt werden. Eine Bildvorschau auf dem
Rechner gibt es leider nicht.
Mein Fazit darktable ist erwachsen geworden. Die GUI macht einen
runderen und schöneren Eindruck als bei den alten Versionen. Neuerungen
wie das tethering funktionieren erstaunlich zuverlässig obwohl sie das
erste Mal enthalten sind. Besonders hervorzuheben ist der wesentlich
schnellere image cache, der mir doch einige Schmerzen erspart. Schön ist
auch, dass ich einfach mit meiner alten Datenbank weiter arbeiten konnte
und um ein Migration herum gekommen bin.
Obwohl ich mit den alten Versionen schon ziemlich zufrieden war ist die
1.0 noch mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.
I don't know why, but today my icons in gnome3 were gone. I was able to
click on the areas and get the spefic functionality. So the next step
was a deeper look into .xsession-errors
I found some errors like this:
Gtk-WARNING: Theme parsing error: gtk-widgets-assets.css:280:73: Couldn't recognize the image file format for file '/usr/share/themes/Adwaita/gtk-3.0/assets/primary-toolbar-raised-button-border.svg'
The solution was very easy. Just to rebuild
/usr/lib/gdk-pixbuf-2.0/2.10.0/loaders.cache:
Wach, von ausgeschlafen will ich mal nicht sprechen, die Sonne lacht
durch die Wolken über dem Berliner Himmel. Nach dem Frühstück packe ich
Kameras, Filme und Belichtungsmesser ein, setze mich auf das Rad und
fahre Richtung Tempelhofer Feld. In den letzten Wochen bin ich leider
nicht so viel zum fotografieren gekommen wie ich gerne hätte, doch heute
ist irgendwie der Wurm drin. Zwar hole ich die Kamera aus der Tasche und
mache ein paar belanglose digitale Bilder, so richtig Fotostimmung will
aber nicht aufkommen. Statt dessen setze ich mich lieber in ein Cafe.
Dieses Jahr hat mich eine Phase der absoluten Unkrativität erwischt und
ich habe bisher noch kein Bild geschossen, bei dem sich eine
Veröffentlichung lohnen würde. Um wieder ein bisschen in Schwung zu
kommen, sollte ich mir vielleicht ein Projekt suchen und gezielt vor die
Türe zu gehen. Doch die Ideen sitzen auch nicht so locker.
Häufig jammere ich ein bisschen darüber im Dunkeln und bei Kälte laufen
zu gehen. Oft genug ist es auch wirklich erbärmlich und bringt nicht
wirklich Spaß. Heute war es mal wieder anders. Zwar habe ich mich
ziemlich schwer getan, den Hintern hoch zu kriegen, bin aber durch einen
sternenklaren Himmel entschädigt worden. Im Osten stand der Vollmond,
direkt darüber der Mars, im Süd-Westen der Jupiter über dem Saturn,
dazwischen das Orion Sternbild. Schwer genug den Blick vom Himmel zu
reißen. Nur gut, dass ich die Strecke kenne :)