Von Mainz nach Florenz 2008

Morgens früh befestige ich meine Taschen am Rad und schwinge mich in den Sattel. Auf in ein neues Leben? Zumindest in ein Abenteuer. Schon an der ersten Brücke über die Autobahn breche ich schier zusammen. Ich will doch über die Alpen, wie soll ich das bloß schaffen? Wie vermutlich die meisten anderen Tourerstlinge, bin auch ich mit zu viel Gepäck unterwegs. Trotzdem schaffe ich die ersten 200km nach Karlsruhe in zwei Tagen. Dort bleibe ich noch eine Nacht bei einer Freundin.

Im Laufe der Tour lerne ich, mich zu beschränken. Man muss einfach nicht so viel Nahrung mit durch die Gegend schleppen. Gerade in Mitteleuropa ist die Dichte an Supermärkten doch erstaunlich hoch. Mit weniger Gewicht schaffe ich es durch die Schweiz und über den Gotthard. Ich habe die Nord-Süd-Route gewählt und Italien bei Como erreicht.

Nach dem schönen Radfahren in der Schweiz, mit vielen Radwegen und kleinen, wenig befahrenen Straßen, ist das Radeln in Italien anstrengender geworden. Es gibt schlicht keine Radwege mehr und ich muss mich auf Straßen halten. Es ist ziemlich schwierig sich auf kleinen Straßen zu halten. Immer wieder passiert es mir, mich auf große Straßen zu verirren. Ohne GPS unterwegs zu sein, macht es auch nicht gerade einfacher.

Über Mailand bin ich nach Genua gefahren. Von dort entlang der Mittelmeerküste bis nach Pisa. Nach knappen 2 1/2 Wochen habe ich einfach keine Lust mehr alleine unterwegs zu sein. Ich fahre nach Florenz, um von dort mit dem Zug zurück zu fahren.

Von dieser Reise gibt es leider keine Bilder.